Sabine Sonntag

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Cosima

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Die Intendantin Cosima Wagner

Als Richard Wagner 1883 starb, wurde seine Witwe Cosima Wagner über Nacht zur weltweit ersten Intendantin eines großen Opernbetriebes. Lange bevor weibliche Intendanten allmählich auch erste Häuser erobern, hat Cosima ihren Betrieb mit
eisernem Willen und Vasallentreue zum Verstorbenen geführt. Sie hat diplomatisch operiert, um Geldquellen für die Festspiele zu erhalten bisweilen moralisch zweifelthaft taktiert, aber sie hat ihr Amt in einer bis heute unglaublichen Multifunktion ausgeübt: als Regisseurin, Talentsucherin, Gründerin und Lehrerin eines Wagner-Konservatoriums, Verwaltungschefin, Anwältin für die Parsifal-Schutzfrist und gegen das Prinzregententheater und natürlich als Wegbereiterin ihres eigenen Sohnes und Nachfolgers Siegfried. Bewahrung dessen, worauf "noch das Auge des Meisters geruht
hatte" einerseits war ihr Anliegen, aber auch die Beschäftigung mit Erneuerern wie dem Bühnenbildner Adolphe Appia und der Ausdruckstänzerin Isadora Duncan.


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