‹ › ×
    Home
    • Biographie
    • Termine
    • Themen
    • Vorlesungen
    • Veröffentlichungen
    • Impressum

    Kontakt: info@sabine-sonntag.de

    "Mich wies ein singend' Waldvöglein"

    Kleine und große Tiere in der Musik

    Komponisten hatten hörbar Freude daran, mit musikalischen Mitteln Tiere zu gestalten. Dabei verwenden sie Instrumentalfarben, die Tierlauten nahekommen wie zum Beispiel Oboen-Töne, um eine Ente zu imitieren wie in „Peter und der Wolf“ von Prokofjew geschehen. Noch interessanter wird es, wenn Komponisten den rein beschreibenden Weg verlassen, wie bei der genannten Ente und sich in metaphysische Ebenen begeben wie bei Wagners Drache im „Ring des Nibelungen“ oder bei Verdis mahnender Eule in „Macbeth“. Der dritte und wohl weitreichendste Aspekt ist die Verwendung von Tieren, um menschliche Eigenschaften musikalisch darzustellen wie in herausragender Weise in Leos Janaceks „Schlauem Füchslein“ zu sehen und zu hören ist. In dieser Oper tummelt sich mit Dachs, Fuchs, Libelle, Frosch, Dackel, Hahn, Grille und Eichelhäher ein ganzer Tierpark. Im Seminar wird gefragt, was uns das „singend Waldvöglein“ in Wagners „Siegfried“ zu sagen hat, was die Rotkehlchen in Puccinis „Madame Butterfly“ und wie man solche Vier- oder Zweibeiner heute auf der Bühne darstellt.

     

    zurück zu den Terminen